Wälder haben vielfältige Funktionen, die es zu erhalten gibt: Sie speichern CO2, schützen den Boden vor Erosion, sind Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Sie sind damit mehr als nur Holzlieferant: Sie schützen das Klima und die Umwelt. Doch dramatischerweise haben die Wälder in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren extrem gelitten. Stürme und Dürre haben den Bestand geschwächt. In der Folge haben Insekten wie der Borkenkäfer noch mehr Schäden hinzugefügt. Deren Ausmaß hat einen historischen Stand erreicht: 25 000 Hektar sind jetzt kahl. Die Verzweiflung der Waldbesitzenden ist groß und verständlich. Sie stehen den Auswirkungen der Klimakatastrophe direkt gegenüber. Das größte Problem für den Wald ist inzwischen die unzureichende Wasserverfügbarkeit. So wird auch seine Wasserspeicherfähigkeit geringer. Damit der Wald der Klimakrise standhalten kann, muss er verändert werden. Dazu gehört, dass Monokulturen zugunsten von Mischwäldern mit heimischen und standortgerechten Baumarten ersetzt werden und wie bei der FSC-Zertifizierung 30 Meter tiefe Waldränder mit Laubbäumen, Strauchmantel und blütenreichen Kräutersaum angelegt werden. Daher hat das grün geführte Umweltministerium in seiner Zuständigkeit für den Wald sämtliche Förderrichtlinien auf den Waldumbau ausgerichtet, um den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer dabei zu unterstützen. Die Förderungen belaufen sich aktuell auf etwa 20 Millionen Euro jährlich.
Waldumbau voran getrieben
11. Februar 2021 // Klima-, Natur-, Umweltschutz & Energie
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