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Auswärtige Fraktionssitzung in Ilsenburg

25. September 2019 // Klima-, Natur-, Umweltschutz & Energie
© Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt

Nach einer langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie setzten wir unter strengen Hygienevorschriften nun unsere auswärtigen Fraktionssitzungen fort. Dieses Mal waren wir in Ilsenburg im Harz. Unsere fünf Abgeordneten besuchten am 15. September 2020 einige Unternehmen und Institutionen in der Region, bevor sie sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger im Kloster Drübeck stellten.

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Das Thema Wald dominierte den Bürgerdialog, denn viele Anwesenden zeigten sich besorgt über die Zukunft des Waldes. Dabei wurde klar, dass es unabdingbar ist, zwischen dem Nationalpark und den anderen Waldflächen zu unterscheiden.

Die grüne Landtagsfraktion wies auf den Landesbeirat Holz hin, bei dem sich bereits alle Akteure austauschen und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Das grün geführte Umweltministerium unterstützt die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer finanziell. Dafür steht genug Geld im Haushalt zur Verfügung. Außerdem wurden die Förderrichtlinien überarbeitet. Diskussionsbedarf, dem wir uns weiter stellen, wird noch bei Waldbewirtschaftung in Steilhanglagen gesehen.

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Im Nationalpark Harz dagegen bekommt die Natur die Chance, sich zu regenerieren. Wir stehen weiterhin dazu, dass dort keine Eingriffe vorgenommen werden. Bereits am Vormittag konnte Dorothea Frederking mit dem Nationalpark-Revierleiter Jörg Müller sehen, dass dies funktioniert. Wo früher Fichten waren, wachsen jetzt an vielen Stellen bereits neue Buchen, trotz der Trockenheit der vergangenen Jahren und ohne, dass der Mensch eingegriffen hat.

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Olaf Meister besuchte die thyssenkrupp AG, die mit 1150 Beschäftigten eine der größten Arbeitgeberinnen in Ilsenburg ist. Dort werden Nockenwellen und Haubenmodule für zahlreiche Automobilhersteller hergestellt, die als Teil des Antriebs in Verbrennungsmotoren eingebaut werden. Seit Oktober 2019 werden dort außerdem Rotorwellen für Elektromotoren hergestellt.

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Cornelia Lüddemann war in der Marianne-Buggenhagen-Schule in Darlingerode. Es handelt sich um eine Förderschule für körperlich-motorische Entwicklung. Dort tauschte sie sich mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern aus. Die Schule ist ein gutes Beispiel für Inklusion, weil sie es schafft, unterschiedliche Schulabschlüsse anzubieten. Thema des Gesprächs war auch das Hygienekonzept der Schule und dessen Umsetzung. Zuvor war Lüddemann am Grab Martin Wirths auf dem Friedhof in Darlingerode, Gründungsmitglied der Grünen und Aktivist für Natur- und Landschaftsschutz, und legte dort in seinem Gedenken ein Blumengebinde nieder. Denn es sei wichtig, sich immer wieder an die Wurzeln in der Grünen Umweltbewegung zu erinnern.

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Um smartere Beleuchtung kümmert sich das Unternehmen HarzOptics, das Sebastian Striegel besuchte. Denn mit intelligenter Straßenbeleuchtung kann die Lichtverschmutzung reduziert, Geld gespart und das Klima geschont werden. Das Unternehmen berät Kommunen, wie sie solche Straßenbeleuchtungen einsetzen können.

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